Karpaltunnel Syndrom Behandlung ohne OP

Karpaltunnel Syndrom Behandlung ohne OP und Medikamente - ist das möglich? Welche neue Therapiealternative gibt es?

Welchen Stellenwert hat die Karpaltunnel Operation?

Die Operation der Karpaltunel Erkrankung gehört zu häufigsten chirurgischen Eingriffen. Das liegt an der V erbreitung der Erkrankung wie auch an der meist langfristig nicht befriedigenden konservativen Therapie mit. Die standardmäßige Behandlung der Karpaltunnel Schmerzen sieht so aus:

  • Medikamente (Cortison, Antiphlogistika, Schmerzmittel)
  • nächtliche Ruhigstellung des Handgelenks in einer Schiene.

Die kurzfristigen Ergebnisse einer Karpaltunnel OP sind meist gut, langfristig kommt es aber nicht selten zu einem Wiederauftreten der Beschwerden. Auch ist die Heilungsdauer eines Karpaltunnelsyndroms nach einer Operation mit 1,5 - 6 Monaten lang. Aus diesem Grund sind Ärzte und Patienten auf der Suche nach wirksamen Therapiealternativen. Die Axomera-Therapie (ehem. NSM-Therapie) zeigt hier sehr vielversprechende Ergebnisse. In der Regel nach 2 Behandlungen sind die Schmerzen deutlich vermindert. Selten benötigt man mehr als 6 Behandlungen. Bisherige Erfahrungsberichte und Patientenbeispiele  zur Axomera-Therapie zeigen beim Karapaltunnelsydnrom oft eine nachhaltigere Wirkung als bei einer Behandlung mit Medikamenten oder einer Karpaltunnel Operation.

Der Karpaltunnelsyndrom Selbsttest?

Haben Sie Symptome eines Karpaltunnel Syndroms?  Prüfen Sie dies mit einem Selbststest

  • Klopfen Sie kräftig auf das beugeseitig  beider Handgelenk. An der betroffenen Hand spüren Sie ein durch das Klopfen ausgelöstes starkes Kribbeln besonders im Daumen, Zeige- und Mittelfinger.
  • Bilden Sie mit Daumen und Zeigefinger einen Ring und versuchen sie mit der anderen Hand diesen aufzuziehen. An der Hand mit einem Karpaltunnelsyndrom bemerken Sie eine Schwäche der Daumenmuskulatur.

 

Wie häufig ist das typische Karpaltunnelsyndrom?

Das Karpaltunnelsyndrom, auch kurz CTS oder KTS genannt, ist das häufigste Nervenengpass-Syndrom und macht circa 45 % aller nichttraumatischen Nervenschädigungen aus. Unbehandelt führt das Carpaltunnelsyndrom schlimmstenfalls zu einer dauerhaften Nervenschädigung mit Lähmungserscheinungen an den Fingern und der Hand.

Die Zahl der Erkrankten in Deutschland liegt bei etwa 3-6 %, die Häufigkeit des Carpaltunnelsyndrom in Deutschland beträgt circa 300 Erkrankungen pro 100.000 Einwohner pro Jahr. Dabei geht die Diagnose Carpaltunnelsyndrom oft einher mit starker körperlicher Arbeit. Auch sind bestimmte Berufsgruppen beim Carpaltunnelsyndrom besonders betroffen. Besonders solche, die Maschinen mit starker Vibration bedienen. Daher ist das Carpaltunnelsyndrom seit 2003 in der europäischen Berufskrankheitenliste geführt und besetzte im Jahr 2001 Rang sechs der anerkannten Berufskrankheiten. Aber auch viele andere Ursachen (s.u.) können das Auftreten eines Carpaltunnelsyndrom begünstigen.

Die Erkrankung tritt bei Frauen etwa drei mal so häufig auf, wie bei Männern. Grundsätzlich können nur eine Hand oder auch beide befallen sein.

Wie entsteht das Karpaltunnel Syndrom?

Der Durchgang, der den Carpaltunnel bildet, ist anatomisch bereits relativ eng. Kommt es nun zusätzlich zu einer Gewebeschwellung, so kann der Nervus medianus durch Druck geschädigt werden. Dies macht sich beim Patienten durch die klassischen Symptome bemerkbar (siehe unten), man spricht dann von einem Carpaltunnelsyndrom.

Zu einer solchen Gewebeschwellung kommt es üblicherweise durch eine mechanische Überlastung, die dann zu einem Reizzustand führt. Andererseits kann auch eine Entzündung oder bestimmte Allgemeinerkrankungen eine solche Gewebeschwellung verursachen.

Folgende Allgemeinerkrankungen können u.a. durch eine Schwellung des Gewebes oder die Verdickung der Sehnen die Entstehung eines Carpaltunnelsyndrom begünstigen:

  • manuelle Arbeit mit den Händen
  • längeres Gehen mit Unteramgehstützen
  • Schwangerschaft/ hormonelle Veränderungen, wie z.B. Wechseljahre
  • wiederholte Sehnenscheidenentzündung der Fingerbeuger
  • Entzündungen im Handbereich
  • rheumatische Erkrankungen, rheumatoide Arthritis
  • chronische Polyarthritis
  • Schilddrüsenfunktionsstörungen/ Schilddrüsenunterfunktion (Hypothyreose)
  • Niereninsuffizienz
  • Diabetes mellitus

Was sind die Symptome des Karpaltunnelsyndrom?

Üblicherweise äußeren sich die Karpaltunnel Schmerzen in nächtlichen Schmerzen und Missempfindungen wie Kribbeln oder Taubheit in den Fingern, vor allem Daumen bis Mittelfinger. Deshalb berichten viele Patienten über ein nächtliches Einschlafen der Finger oder der ganzen Hand. Weiterhin berichten sie über Steifigkeit und Schwellung. Ist die Druckschädigung des Nerven bereits weiter fortgeschritten, so kann es zu stechenden Schmerzen in der Handfläche kommen. Ausserdem kann ein deutlicher Kraftverlust bei Faustschluss durch Schwächung der Muskulatur ist ein typisches Zeichen der Erkrankung sein.

Der Krankheitsverlauf beim Karpaltunnelsyndromist dabei individuell sehr unterschiedlich. Obwohl einige Patienten über nur mäßige Beschwerden berichten, mit denen sie gut zurecht kommen, gibt es auch andere Fälle. Viele Betroffenen klagen über eine massiv eingeschränkte Lebensqualität mit sehr starker Beeinträchtigung, da sich sich das Carpaltunnelsyndrom auch sehr schnell in einer deutlichen Ausprägung entwickeln kann.

Diagnostik eines Karpaltunnelsyndroms

In erster Linie geben die typischen Symptome, wie oben beschrieben, einen klaren Hinweis auf die Erkrankung. Die Diagnose Carpaltunnelsyndrom wird über die Anamnese, Untersuchungen des Gefühlsempfindens der Finger und der Kraft des Daumenballens, Laborwerte, Sonographie, Röntgen und Magnetresonanztomografie, sowie über spezifische Provokationstests (Hoffmann-Tinel oder Phalen Test) gestellt. Jedoch erfolgt der objektive und sichere Nachweis des Carpaltunnelsyndrom durch die Messung der Nervenleitgeschwindigkeit des Nervus Medianus, um das Ausmaß der Schädigung nachzuweisen und zu bestimmen.

Karpaltunnel Syndrom Behandlung mit Medikamenten oder OP

Die konservative Standardtherapie des Carpaltunnelsyndrom basiert auf verschiedenen Therapieansätzen: einerseits kommen Kortison, Schmerzmittel und Vitamin B6 Präparate zum Einsatz, andererseits wird oft eine Nacht-Schiene zur  zur Ruhigstellung des Handgelenks verordnet. Trotzdem lässt sich oft nicht ein nachhaltiger Therapieerfolg erzielen.

In der Regel bleibt dann oft nur noch der Ausweg der Operation des Karpaltunnelsyndrom, bei der das bindegewebe Band, welches das Dach des Tunnels bildet, gespalten wird. So wird wieder Platz im Durchgang geschaffen, in der Hoffnung, dass der Nerv sich wieder erholt und eine dauerhafte Lähmung vermieden werden kann.

Die chirurgische Behandlung des Carpaltunnelsyndrom gehört zu den häufigsten Operationen in Deutschland, kann entweder durch einen offenen oder einen endoskopischen Zugang erfolgen und besteht hauptsächlich in der Durchtrennung des Karpalbandes, welches das Dach des Karpaltunnels bildet. Hierdurch soll die Verengung des Karpaltunnels erweitert werden.

Der Krankheitsverlauf und die Prognose beim Carpaltunnelsyndrom richten sich vor allem nach dem Zeitpunkt, zu dem die Verengung festgestellt und behandelt wurde. Weiterhin ist die Art derdurchgeführten Operation entscheidend. Die Komplikationsrate bei endoskopischen Operationen des Carpaltunnelsyndrom liegt, abhängig von der Erfahrung des Operateurs, bei bis zu 5,6 %. Wir die Operation des Carpaltunnelsyndrom jedoch mit der sogenannten offenen Technik durchgeführt, so liegt die Komplikationsrate nur bei bis zu 2,8 %. Die erhöhte Zahl von Komplikationen bei endoskopischen Eingriffen ist vor allem auf passagere Nervenläsionen zurückzuführen. Neben diesen Nervenschädigungen können Wundinfektionen, Sehnen- und Gefäßverletzungen sowie selten das komplexe regionale Schmerzsyndrom auftreten. Oft sind die Langzeitergebnisse nach einer Karpaltunneloperation enttäuschend, die Patienten können weiterhin chronische Schmerzen haben. Es muss aber auch eine andere Lösung geben, als eine Operation...

Die Axomera- Behandlung des Karpaltunnel Syndroms

Die Axomera Therapie stellt eine neue Behandlungsmöglichkeit für das Karpaltunnelsyndrom bereit. Die Therapie wurde in Düsseldorf von den Ärzten Prof. Dr. Albrecht Molsberger und Dr. Gabriele Böwing  entwickelt, die auf den Gebieten der Orthopädie und Schmerztherapie klinisch und wissenschaftlich tätig sind.

Es ist bekannt, dass zelleigene elektrische Felder noch unterhalb der biochemischen Ebene Entzündung, Regeneration und die Zellmobilität steuern. Die Axomera-Therapie moduliert diese zelleigenen elektrischen Felder punktuell in den für die Erkrankung relevanten Gewebeanteilen. Hierbei spricht nicht oft schnell eintretende Wirkung und die erstaunliche Nachhaltigkeit für einen fundamentalen zellulären Wirkmechanismus. Beim Karpatunnelsyndrom ist die abschwellende Wirkung des Axomera-Therapie besonderst wichtig, weil hierdurch der Druck vom “eingeklemmten” Nerv genommen wird. Die Schwellung geht zurück, der Nerv kann regenerieren und die Patienten können eine Operation umgehen. Hier finden Sie weitere Informationen zur Axomera-Therapie - Behandlungsablauf, wissenschaftlicher Hintergrund, Indikationsempfehlungen.

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