Schmerztherapie - warum wir eine neue Schmerztherapie brauchen

Injektionen, Medikamente und Operationen helfen nicht immer...

Viele Patienten, die sich aufgrund verschiedenster Erkrankungen in einer Schmerztherapie befinden, erfahren selbst nach langen Behandlungen, starken Medikamenten und manchmal auch Operationen keine Schmerzlinderung. Folgende Patientenbeispiele machen das deutlich:

Patientin, 72 Jahre: Die Patientin klagt seit 4 Jahren trotz drei Operationen mit künstlichem Kniegelenksersatz über Schmerzen im rechten Kniegelenk. Die verschriebenen Schmerzmittel helfen nur zeitweise, die immer wieder durchgeführte Röntgenreizbestrahlung und regelmäßige Krankengymnastik bringen keine Besserung. Wir behandeln die Patientin mit drei Axomera-Therapie im Abstand von jeweils einer Woche. Bereits nach der ersten Behandlung beginnt sich der Zustand deutlich zu bessern. Die Patientin ist nach der dritten Behandlung anhaltend beschwerdefrei und kann ihrem Alltag wieder ohne Schmerzen nachgehen.

Frau S. 54 Jahre: Die Patientin stellt sich bei uns mit Schmerzen im linken Vorfuß vor. Die Beschwerden bestehen seit zwei Jahren, Gehen und Stehen sind stark schmerzhaft und unerträglich. Es wurde eine Nervenreizung (Morton Neuralgie) und eine Fehlstellung der Großzehe festgestellt. Die übliche Therapie mit Einlagen, Kortsionspritzen und einer operativen Korrektur der Vorfußknochen brachten keine Besserung. Bei der Untersuchung findet sich zwischen der dritten und vierten Zehe ein kleiner schmerzhafter Bereich, der von einem entzündeten Nerven ausgeht. Dort setzen wir die Axomera-Therapie an. Seitdem ist die Patientin über 2 Jahre beschwerdefrei.

Was zeigen diese beiden Beispiele?

Der Knochenverschleiß ist oft nicht die Ursache

Viele Erkrankungen, ob Kopf- oder Kreuzschmerzen, Schulterschmerzen, Beschwerden an Händen oder Füßen, lassen sich letztlich zurückführen auf Entzündungen der Sehnen, Bänder, Muskeln und Nerven. Diese Strukturen sind dicht mit Nervenrezeptoren versorgt und diese Strukturen sind es, die Schmerzen und Entzündung unterhalten. Sie sind meist viel entscheidender als die Knochen. Der Knochen zeigt die Geschichte einer Erkrankung, er zeigt das Resultat eines über die Jahre gehenden Gelenkverschleißes, aber der Knochen hat nur wenige Schmerzrezeptoren und ist damit meist nicht die Ursache der aktuellen Beschwerden. Erkrankte Sehnen, Muskeln, Nerven und Bänder kann man anders als Knochen, Bandscheiben und Gelenkknorpel im Röntgenbild oder Kernspin schlecht erkennen. Man sieht sie nicht ausreichend im Detail! Und das ist wahrscheinlich der Grund, weshalb sie in der Schmerztherapie vernachlässigt werden. Folglich wird aber aus diesem Grund sehr oft an falscher Stelle behandelt und erfolglos operiert.

Nerven, Sehnen, Muskeln heilen langsam

Während der Verschleiß an Knochen und Knorpel nicht mehr rückgängig gemacht werden kann, so können Entzündungen an Sehnen, Bändern, Nerven und Muskeln potentiell wieder heilen. Nur, dies kann lange dauern. Nicht selten bis zu mehreren Monaten und Jahren. Oft heilen sie gar nicht und es entwickeln sich die typischen chronischen Krankheitsverläufe mit jahrelangen Schulterschmerzen, Achillessehnenentzündungen oder chronischen Kreuzschmerzen.

Konventionelle Schmerztherapie mit Schmerzmittel und Kortison

Schmerzmittel und entzündungshemmende Mittel lindern die Beschwerden, aber sie wirken nur, solange man sie einnimmt. Wenn sie im Rahmen einer Schmerztherapie bei chronischen Schmerzen über lange Zeit eingenommen werden müssen, dann nimmt häufig die schmerzlindernde Wirkung ab und die Nebenwirkungen zu. Diese sind dann bekanntermaßen oft gravierend. Patienten leiden und sterben an Blutveränderungen, Magengeschwüren mit Magendurchbruch und Nierenversagen. In Deutschland versterben pro Jahr 2000-7000 Menschen allein an den Nebenwirkungen von einfachen Kopfschmerzmitteln.

Wenn es jedoch gelingt, durch eine genaue klinische Untersuchung den exakten Ursprungsort einer Muskel-, Sehnen- oder Nervenerkrankung zu identifizieren, dann sollen diese Beschwerden auch schnell und effektiv behandelt werden. In den meisten Fällen spritzt der behandelnde Arzt dann Kortison  - zum Beispiel an den Ellbogen beim Tennisarm oder computertomogramm-gesteuert an die Nervenwurzel bei Rückenschmerzen.

Nicht immer, aber häufig helfen diese Kortisoninjektionen im ersten Moment zwar schnell, doch meist nicht anhaltend! Oft kehren die Beschwerden zurück, manchmal sogar schlimmer als vorher.

Und Kortisoninjektionen können nicht oft wiederholt werden. Sie trocknen das Gewebe aus und führen zu nicht unerheblichen Organschäden an der Nebenniere. „Sie zeigen dem Patienten kurzfristig, wie gut es ihm gehen könnte“, doch tatsächlich fördern sie die Heilung nicht.

Im Gegenteil: große klinische Studien zeigen, dass bei Sehnenerkrankungen Kortisoninjektionen den natürlichen Heilungsverlauf signifikant verzögern können.

Gibt es neue Alternativen in der Schmerztherapie?

Vor diesem Hintergrund suchen Ärzte fortwährend nach neuen besseren Therapien, die so sicher und schnell wirken wie Kortison, aber keine Nebenwirkungen haben. Außerdem brauchen wir eine Schmerztherapie, die vor allem - anders als bei Kortison - mit einer nicht nur kurzfristigen sondern nachhaltigen Wirkung überzeugt. Eine solche Therapie sollte erstens die bestehende Entzündung beenden und zweitens die Regeneration des durch die Entzündung geschädigten Gewebes in Gang setzen. Und sie sollte hierbei die grundlegenden Mechanismen der körpereigenen Heilung nutzen - denn Heilen kann der Körper letztlich nur selbst.

Vor diesem Hintergrund haben wir uns über viele Jahre für die Akupunktur eingesetzt. So haben wir  die wissenschaftliche Fachgesellschaft “Forschungsgruppe Akupunktur und Chinesische Medizin” gegründet, mehrere tausend Kollegen/innen in der Akupunktur und chinesischen Medizin ausgebildet und durch die Initiierung und Leitung qualitativ hochwertiger klinischer Studien für die Anerkennung der Akupunktur als Kassenleistung gesorgt.

In den letzten Jahren haben wir dann aufbauend auf der Akupunktur  und neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen die Axomera-Therapie entwickelt, die zunehmend in Deutschland von immer mehr Ärzten in der Schmerztherapie eingesetzt wird.  Ihr Indikationssprektrum ist ähnlich breit wie das der Akupunktur. Bei einigen Erkrankungen wirkt sie allerdings deutlich schneller, oft innerhalb von 2-6 Sitzungen.

 

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